TP 6: Pflanzenschutz-Monitoringsysteme für Sonderkulturen
Stand der Wissenschaft sowie Problemstellung
Die Möglichkeit, Pflanzenkrankheiten mittels optischer Sensoren frühzeitig zu erkennen, wurde bereits in verschiedenen Studien im Labor und Gewächshaus getestet. In Feldversuchen hat man sich aber bisher meist auf eine generelle Erkennung von Krankheitsbefall durch nicht bildgebende Systeme oder Fernerkundungstechniken mittels Satelliten oder Flugzeug-basierten Messungen konzentriert. Drohnenbasierte Aufnahmen sind im Vergleich hierzu vorteilhafter, da eine wesentlich höhere räumliche Auflösung die frühere Detektion von Symptomen erlauben sollte. Weiterhin ist es durch den geringen Kostenaufwand von Drohnenflügen möglich, ein Feld über längere Zeiträume hinweg regelmäßig zu erfassen, um entsprechende Krankheitssymptome zu detektieren, sobald sie mit der Technik erkennbar sind.
Beschreibung Arbeitsprogramm und erwartete Ergebnisse
Ein Prototyp des drohnenbasierten Messsystems und Modelle zur Datenanalyse werden erstellt. Die Ergebnisse werden zur praktischen Anwendung in Befallskarten umgewandelt.
Die Einbindung von Landwirten und Demonstrationsbetrieben hat eine hohe Priorität innerhalb des Projekts. In beiden Fällen bietet es sich an, entsprechende Felder unter Praxisbedingungen mit dem drohnenbasierten hyperspektralen Messsystem zu befliegen, um entsprechende Daten zu sammeln. Im Zuge dessen ist es möglich, die Landwirte mit der Technik vertraut zu machen und zu testen, wie anwendungsfreundlich das Messsystem für Landwirte ist. Weiterhin erlaubt dieses Vorgehen das Einholen von Entwicklungsfeedback von Seiten der Landwirte.